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Kulturbezirk 5, 3100 St. Pölten, Niederösterreich, Austria
Seit 2011 gibt es den Museumsblog. Bis 31. Juli 2016 waren es Themen, die im Zusammenhang mit den drei Kernbereichen des Landesmuseum Niederösterreich (Geschichte - Kunst - Natur) standen. Mit 1. August 2016 wird das Landesmuseum zum Museum Niederösterreich und somit ist der Museumsblog unter neuer Adresse zu finden: www.museumnoe.at/de/das-museum/blog

31. August 2015

Die fossile Leidenschaft

Es beginnt mit einem Stein. Einem schönen Stein. Und dann stellt man fest, der Stein hat nicht nur ein selten schönes Muster, sondern er war einmal ein Lebewesen. Und dieses Lebewesen lebte vor vielleicht 150-250 Millionen Jahren. Und nun hält man dieses viele Millionen Jahre alte Lebewesen in der Hand und bestaunt es und es wird einem bewusst, dass es diese ganze unvorstellbar lange Zeit im Bachbett gelegen ist und niemand hat es bemerkt – vielleicht hat es einmal jemand entdeckt und hat es wieder zurück in den Fluss geworfen. Seinen Wert nicht erkannt. Man denkt darüber nach, was dieser Stein wohl schon alles gesehen und erlebt hat. Wie er vom Berg herunter kollerte, im Bachbett durch Unwetter und Hochwasser dahin rumpelte, wie seine Kanten abgerundet wurden, Stücke von ihm abgebrochen sind. Wie er trockene Zeiten und nasse Zeiten überstand, die Jahreszeiten, die Monate, Jahre, Jahrhunderte, Jahrtausende…

Nur ein Augenzwinkern im Leben des Steines 

Ein Brett dient als Arbeitsfläche, die
Arbeit mit dem Winkelschleifer erfordert
Kraft und viel Aufmerskamkeit.
Auf jeden Fall entscheidet man sich dazu, dieses versteinerte Stück Lebewesen mit nach Hause zu nehmen und dort liegt es dann viele Jahre in einem Regal herum und verstaubt. Diese Jahre sind nicht einmal ein Augenzwinkern für das Leben dieses Steines. Und irgendwann, nach vielen Jahren lernt man jemanden kennen, der Steine schleift. Es fällt einem ein, dass man zu Hause ja noch immer diesen Stein rumliegen hat und man sucht ihn und bringt ihn zum Steinschleifer und bittet ihn darum, diesen kleinen Schatz zu schleifen. Irgendwie ist er ja doch was Besonderes, er stammt vielleicht aus der Heimat, ist mit Erinnerungen verknüpft.

Nach einigen Wochen kommt man wieder zum Steinschleifer und man bekommt ein wunderschön glänzendes, farbenprächtiges, versteinertes Lebewesen zurück und kann kaum glauben, dass das einmal dieser Stein war, dessen „Leben“ man zuvor kaum gesehen hatte. Und man hat keine Ahnung, wie viel Material und Zeit und Geduld dieser Steinschleifer aufgewendet hat, um einem diesen Stein zu schleifen.
Im trockenen Zustand war der Stein grau. Zu Hause hat man ihn mal unter die Wasserleitung gehalten und da war er rot. Aber immer wenn er wieder trocknete, war er wieder grau. Das also ist der Grund, warum man Steine schleifen und polieren muss. Damit der Stein die Farbe behält. Und damit er glänzt und seine ganze Schönheit zeigen kann.

Der erste selbst gefundene Ammonit, den ich mit viel
Hilfe eines guten Freundes bearbeiten durfte.

Geheimniskrämerei und Langsamkeit

So stellt man sich bestimmt keinen Fossiliensammler vor.
Mit Schnorchel und Taucherbrille den Grund des Flusses
nach Versteinerungen absuchen.
Man beginnt sich damit zu befassen, woher der Stein eigentlich kommt und was das genau für ein Lebewesen eigentlich war. Man googelt und fragt den Steinschleifer und der erzählt einem vielleicht, wo man solche Ammoniten oder Korallen oder versteinerte Muscheln noch findet. Nicht jeder verrät seine Plätze, denn es gibt leider auch viele Ammonitenjäger die ganz unverliebt einfach nur auf Profit aus sind und dabei alles mit Hammer und Meißel zerklopfen was ihnen in den Weg kommt. Und dann findet man in den Bachbetten nur noch Bruchstücke und Spuren der Verwüstung. Genau deswegen gibt es in vielen Teilen des Mostviertels auch hohe Strafen für Menschen die in Bachbetten nach Steinen suchen. Nicht überall ist das erlaubt.
Die Funde werden am Badetuch gesammelt.

Auch die Beschaffung des Werkzeuges, wenn man selbst Steine schleifen will ist ein Hürdenlauf der bei mir persönlich ein ganzes Jahr lang gedauert hat. Kein Steinschleifer verrät gerne, wo man das Werkzeug bekommt. Schnell stellt man fest, dass die üblichen Baumärkte kaum etwas zu bieten haben. Man braucht Steinmetzfreunde. Ganz dringend. Und Firmen, die nicht nur Großbestellungen für Baumärkte aufnehmen, sondern auch kleinere Mengen an Private verschicken.
Winkelschleifer mit niedrigeren Umdrehungen als die Üblichen, Polierscheiben, Schleifscheiben, die Diamantenen, nicht die für Metall oder Holz, die man in den Märkten bekommt.  Aufsätze, Lederschurz, Mundschutz gegen den feinen Steinstaub, Ohrenschutz gegen den Lärm, einen Ort der dann dreckig werden darf, viel Geduld und nochmal viel Geduld. Und Nachbarn, die den Lärm akzeptieren oder am besten gar keine Nachbarn.

Steine sind langsame Gesellen. Die lassen sich nicht in ein paar Minuten schleifen. Sie lehren einen die Langsamkeit.  An einem faustgroßen Stein schleift man schon mal 4 Stunden bis er so richtig schön glänzt. Und verkaufen will man ihn dann gar nicht mehr, weil niemand diesen ganzen Hintergrund bezahlen kann. Das Suchen und Finden und aus dem Muttergestein brechen und schleifen und polieren erfordert so viel Hingabe und Leidenschaft, dass man so einen Stein dann nicht um 40 Euro verkaufen will.
Deswegen bekommen nur liebe Freunde und Verwandte zu Geburtstagen oder anderen besonderen Anlässen Steine von mir geschenkt.

Vom Wetter abhängig

Da man wegen dem feinen Steinstaub nicht in einer Werkstatt schleifen kann, ist man auf einen Platz im Freien und auf gutes Wetter angewiesen.Im Winter ist also eine Zwangspause angesagt. Steine suchen macht dagegen an Regentagen Sinn, weil man sie im nassen Zustand eben besser erkennen kann. Man braucht einen Blick für Ammoniten und andere Versteinerungen. Oft habe ich Fossilien bei Freunden bewundert, die ich im Rohzustand niemals gefunden hätte, weil ich sie einfach nicht erkannt hätte.


Versteinerte Koralle
Mittlerweile habe ich durch meine Beschäftigung mit Fossilien zwei liebe Freunde gefunden, die ich jederzeit aufsuchen kann, wenn ich Hilfe brauche. Dann wird gefachsimpelt, die neuesten Funde werden bestaunt, es wird verglichen und Wissen weiter gegeben. Sie zeigen mir, wie ich in den Stein schneiden muss, damit ich den Ammoniten nicht zerstöre, geben mir Tipps, woher ich Werkzeug bekomme.  Das ist dann eine besondere Zeit und besonderes Wissen, das gut gehütet sein will und nur an wenige Menschen weiter gegeben wird, weil man das Besondere an der Steinschleiferei weitergeben möchte. Es sollte nicht um Geld gehen, sondern um die Hingabe und die Liebe und die Beziehung zu diesen besonderen Überbleibseln aus der Urzeit.






Text und Bilder: Sonja Raab








TIPP:  Das Objekt des Monats September im Foyer Landesmuseum zeigt einige Fundstücke.




Text und Bilder: Sonja Raab

19. August 2015

Hätten Sie gewusst, ...?

… dass das Landesmuseum Niederösterreich seinen Standort früher in Wien hatte?
Bereits im Jahr 1911 gründete der Verein für die Landeskunde von Niederösterreich den ersten Sitz des Landesmuseums in Wien, erst 2002 wurde das Landesmuseum Niederösterreich im Kulturbezirk in St. Pölten eröffnet.

… dass das Landesmuseum Niederösterreich im Jahr 2002 als erstes österreichisches Museum den Titel „Zoo“ (nach EU-Richtlinie) erhalten hat?
Grundlage dafür sind die vielen lebenden Tiere, die es im Naturbereich zu bestaunen gibt. Das ist natürlich mit allerlei strengen Auflagen verbunden: ausgebildete TierpflegerInnen, Tierarztvisiten, unzählige Kontrollen uvm. Weil aber die Tiere das Vorhaben, ein lebendiges Museum zu betreiben, unterstützen, nimmt man auch entsprechende Kosten in Kauf.


… dass die vier großen Aquarien im Naturbereich des Museums zusammen etwa 182.000 Liter Wasser fassen?
Mit dieser Menge Wasser könnte man sich mehr als dreieinhalb Jahre lang täglich ein Vollbad einlassen. Oder man könnte damit 50 Jahre lang das Trinkwasser für eine 4-köpfige Familie bereitstellen.


… dass die Wassertemperatur in den Aquarien eine besonders heikle Angelegenheit ist?
Die heimischen Fische brauchen nämlich je nach Jahreszeit gewisse Temperatur-Schwankungen, damit sie sich im Museum wohl fühlen. Sichergestellt wird das durch die computergesteuerte Regeltechnik.


… dass das Landesmuseum Niederösterreich inkl. Shedhalle (ZEIT KUNST NIEDERÖSTERREICH) zusammen eine Ausstellungsfläche von 5.200 m² hat?
Das entspricht immerhin der Größe zweier Fußballfelder. Und dazu kommt noch der Museumsgarten mit einer Größe von 2.500 m².


Text: Claudia Hauer
Bilder: Claudia Hauer, © Landesmuseum Niederösterreich

11. August 2015

Anis – Heilpflanze des Jahres 2014

Echter und „unechter“ Anis



Zwischen den vielen Kräutern in unserer Sonderausstellung
"Warzenkraut und Krötenstein" ist auch Anis zu finden.
Anis, der auch unter der Bezeichnung Süßer Kümmel oder Römischer Fenchel bekannt ist, stammt ursprünglich aus Asien und den südöstlichen Mittelmeerländern. Nachweislich verwendet wurde die Pflanze bereits um 1.500 v. Chr. Mönche des Benediktiner-Ordens brachten den Anis im 8. Jahrhundert n. Chr. schließlich nach Mitteleuropa, wo er rasch in zahlreichen Klostergärten Einzug hielt. Heute wird Anis nicht nur im Mittelmeerraum, sondern weltweilt in Gebieten mit gemäßigtem Klima angebaut. Allerdings benötigt er während der Blütezeit viel Sonne, um sein kräftiges Aroma voll zu entfalten. Bei uns findet man ihn gelegentlich in Gärten – an geschützten, gut besonnten Standorten. Wildwachsend ist er dagegen nur selten anzutreffen. Immer stärker wird der Echte Anis (Pimpinella ansium) heute jedoch vom ertragreicheren Sternanis abgelöst, der aus China stammt. Die beiden Pflanzen sind nicht näher miteinander verwandt. Einzig in der Zusammensetzung des ätherischen Öls ähneln sie einander.


Unscheinbarer Doldenblüter mit wertvollen Inhaltstoffen


Anis © Thinkstock

 
Anis ist eine einjährige, krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe von bis zu 60 cm erreicht. Der aufrecht wachsende, verzweigte Stängel ist nur spärlich behaart. Die Blätter sind verschiedengestaltig: Die grundständigen Blätter sind rund bis herzförmig und nur am Rand leicht eingeschnitten; die Stängelblätter dagegen sind stark gefiedert. Zwischen Juni und August bildet die Pflanze zahlreiche kleine, weiße Blüten aus. Sieben bis fünfzehn solcher Blüten ergeben eine sogenannte Dolde. Zwölf Dolden wiederum bilden gemeinsam eine Doppeldolde (wie man sie zum Beispiel auch bei der Möhre oder beim Kümmel findet). Im September entwickeln sich aus den Blüten die unscheinbaren, maximal 5 mm großen Spaltfrüchte, die bei Reife in zwei Teilfrüchte zerfallen. Diese Früchte werden im Frühherbst im noch unreifen Zustand geerntet und anschließend nachgetrocknet. Sie enthalten ein ätherisches Öl, dessen Hauptbestandteil – das sogenannte Anethol – für das klassische Anis-Aroma verantwortlich ist.


Gewürz und Heilmittel


Getrockneter Anis im Glas
Anis gehört zu den ältesten Arzneimitteln der Welt. Erste Belege für die Verwendung der Pflanze gehen bis ins Altertum zurück. So rühmte beispielsweise schon Pythagoras die Heilkräfte der Pflanze. Neben Fenchel und Kümmel bildete Anis einen festen Bestandteil des sogenannten „Theriak“ – eines Universalheilmittels, das gegen die unterschiedlichsten Krankheiten und Gebrechen eingesetzt wurde, von Verdauungsproblemen bis hin zum Schlangenbiss. Genau wie die Griechen verwendeten später auch die Römer den Anis als Heil- und Gewürzpflanze. Besonders geschätzt wurde die Pflanze während des Mittelalters, als man ihr neben verschiedenen Heilwirkungen auch zahlreiche magische Fähigkeiten zuschrieb. (Zudem erfreuten sich Aniswein und Anisbier zu jener Zeit großer Beliebtheit.) Heute findet der Anis, der tatsächlich ein breites Spektrum an heilenden Wirkungen besitzt, nach wie vor medzinische Anwendung – etwa als Hustenmittel oder bei Magen-Darm-Beschwerden. Auch in der Küche wird der äußerst geschmacksintensive und süßlich-würzige Anis geschätzt. Backwaren und Spirituosen verleiht er ein lakritzartiges Aroma. Außerdem findet Anis aufgrund seines angenehmen, aromatischen Geruchs Verwendung in der Duftindustrie.


Gegen Bronchitis, Bauchgrimmen und den bösen Blick


Anis wirkt antibakteriell, schleim- und krampflösend. Er regt die Produktion von Speichel und Magensaft an und fördert daher die Verdauung. Verantwortlich für diese Eigenschaften ist der im Anisöl enthaltene Wirkstoff Anethol. Das ätherische Öl aus der Anispflanze wird durch die Wasser-Destillation der Samen oder der Spreu gewonnen. Man kann es innerlich und äußerlich anwenden. Allerdings darf reines Anisöl auf keinen Fall unverdünnt genossen werden! Verdünnt mit fettem Öl oder mit Salbengrundlage kann man es zum Beispiel für Einreibungen verwenden, die gegen Husten sowie gegen Magen- und Darmkrämpfe helfen. Und da das ätherische Öl der Anispflanze auch antibakterielle Wirkung hat, mengt man es Halstabletten, Mundwässern und Zahncremes bei. Auch als Duftöl wird das Öl der Anispflanze verwendet, um Unruhe und Schlaflosigkeit zu bekämpfen. Innerlich angewandt wird Anis vor allem in Form von Tees (häufig in Kombination mit Fenchel und Kümmel). Diese Tees und Teemischungen helfen bei Verdauungsstörungen, Husten, Entzündungen der oberen Atemwege und fördern den Milchfluss bei stillenden Müttern. Anis wird außerdem bei Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit und Asthma eingesetzt. In der Volksmedizin verwendete man ihn auch gern als Aphrodisiakum. Und das Waschen mit Aniswasser verhalf Frauen angeblich zu einem jugendlichen Aussehen. Außerdem wurden der Anispflanze allerlei magische Wirkungen zugeschrieben. Bei schlechten Träumen etwa legte man getrocknete Anispflanzen unter das Kopfpolster. Außerdem schützte man sich mit der Pflanze gegen Verwünschungen und den bösen Blick.

Informationen zu unserer derzeitigen Ausstellung "Warzenkraut und Krötenstein" auf unserer Homepage unter http://www.landesmuseum.net/de/ausstellungen/sonderausstellungen/warzenkraut-kroetenstein-1

Text: Dr. Andrea Benedetter-Herramhof
Fotos: Claudia Hauer, © Landesmuseum Niederösterreich

 

6. August 2015

Ausstellung ZEIT KUNST NIEDERÖSTERREICH St. Pölten

FRANZ XAVER ÖLZANT. IDEE – PROZESS – FORM

28/03 – 23/08/2015

Als Student der Klasse für Bildhauerei bei Hans Knesl beschäftigte sich Franz Xaver Ölzant zunächst mit figuralen Darstellungen. Dabei orientierte er sich schon früh an internationalen Fragestellungen und gelangte bald zu höchst eigenständigen Lösungen: „Wichtig war für mich, den biologischen Akzent in Form zu erkennen und das sogenannte klassische Prinzip des Figuralen zu hinterfragen“, so der Künstler.
Der junge Franz Xaver Ölzant bei der Arbeit
© Foto Archiv Ölzant

1958 kehrt er an den Ort seiner Kindheit, nach Pfaffenschlag im nördlichen Waldviertel, zurück. Bis heute findet er dort jene Konzentration für seine Arbeit, die – wie er rückblickend meint – in einem urbanen Umfeld nicht möglich gewesen wäre.

In den 1960er-Jahren begann sich Ölzant zunehmend biomorphen Formen zuzuwenden, die er unter Anwendung additiver Prinzipien mit Rhythmik des Ornaments und Versatzstücken des Figurativen verband. Der Versuch, die komplexen Prozesse der Natur in die Sphäre der Kunst zu transferieren und sie in eine abstrakte Bildsprache zu übersetzen, ist seither ein zentraler Aspekt seines Schaffens, bei dem Idee, Prozess und Form in ständiger Wechselwirkung stehen.

Ölzant mit den bearbeiteten Diorit-Findlingen
© Daniel Hinterramskogler
 
Ölzants Gesamtwerk zeichnet sich sowohl durch formale Vielfalt als auch durch Offenheit gegenüber verschiedenen Materialen aus. Ein Spezifikum seines bildhauerischen Œuvres ist die Bearbeitung von Diorit-Findlingen, die in der Landschaft des nördlichen Waldviertels häufig anzutreffen und ob ihrer besonderen, natürlich entstandene Form seit jeher mythenumrankt sind. Ölzant ist es wichtig, die ursprüngliche Gestalt des Steins nicht zu verändern, sondern sie durch graphisch-zeichenhafte Strukturierungen der Oberfläche zu verstärken: „So ist mein künstlerischer Eingriff stets eine Begegnung mit dem Stein auf halbem Weg.“

In den 1990er- und 2000er-Jahren rückten lineare und kristalline Strukturen in den Mittelpunkt seines künstlerischen Interesses: Äste, Halme, Bündel und Haufen fungieren als Modellsysteme für ein völlig neues Konzept räumlichen Gestaltens. Darüber hinaus realisierte Ölzant zahlreiche Skulpturen im öffentlichen Raum.

Ölzant mit den beiden Kuratorinnen Alexandra Schantl und Elisabeth Voggeneder

Ausstellungsort: Landesmuseum Niederösterreich, Shedhalle, Kulturbezirk 5, 3100 St. Pölten, Öffnungszeiten: Di – So 9.00 – 17.00 Uhr, www.zeitkunstnoe.at

Letzte öffentliche Führung – 16. August 2015, 13:00 Uhr
Dauer: ca. 60 Minuten, Führung pro Person: 3 EUR (exkl. Eintritt), keine Anmeldung erforderlich